Der Verein wird derzeit von drei hauptamtlich angestellten Personen und einem großen Vorstand getragen. Die Vorstandsarbeit erfolgt auf ehrenamtlicher Basis: rund um die Schwerpunkte Finanzen, Personal, Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur wird so das Weiterbestehen des Vereines gesichert.
Seit 2014 gibt es eine Mischfinanzierung aus Solidaritätsaktien und Subventionen des Landes Tirol. Hinzu kommen auch noch eine kleinere finanzielle Zuwendung der Stadt Innsbruck.
Die Haltungen des Vereins sind:
- Die Angebote müssen für die betroffenen Personen kostenlos und anonym sein.
- Die Angebote sind niederschwellig. Sie orientieren sich an den Bedürfnissen der betroffenen Personen. Eine Terminvereinbarung ist zu Beginn der Beratungstätigkeit nicht notwendig.
- Bei Bedarf findet Dolmetschunterstützung statt.
- Die Angebote können baulich barrierefrei in Anspruch genommen werden.
- Schutzräume sind in einer gewalttätig strukturierten Gesellschaft von immenser Bedeutung. FLUCHTpunkt ist ein solcher Schutzraum.
- (Psycho)soziale Arbeit gestaltet sich immer auch als politische Arbeit.
- Wertschätzung und Respekt sind Grundpfeiler in zwischenmenschlichen Begegnungen. Sie erhalten eine besondere Dimension im Kontakt mit Menschen, die Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen gemacht haben und machen.
- Positionierungen zu einer vielfältigen Gesellschaft bezüglich Lebens- und Existenzweisen, Herkunftsländern, geschlechtlichen und sexuellen Identitäten sind im direkten zwischenmenschlichen Kontakt und in der Öffentlichkeitsarbeit wichtig.
- Die Mitarbeiter_innen von FLUCHTpunkt verstehen sich als „Brückenleger_innen“ für die betroffenen Personen zu anderen Personen/kreisen und/oder Systemen in Innsbruck/Tirol/Österreich